3. Mahnwache zur Bekräftigung des Battinsthaler Appells

Die Bürgerinitiative Bismark und die Wählergemeinschaft „Wir in Ramin“ (WiR) haben mich am 18. Mai um 10 Uhr zur 3. Mahnwache zur Bekräftigung des Battinsthaler Appells nach Grenzdorf in der Gemeinde Ramin eingeladen. Treffpunkt ist die Kreuzung der von der B 104 kommenden Asphaltstraße und des von der B 113 kommenden Plattenwegs (Karte 1).

Der Battinsthaler Appell gegen weiteren Windkraftausbau im Amtsbereich Löcknitz-Penkun wurde von den demokratisch gewählten Vertretern dreier Gemeinden gestartet, fand im Amtsausschuss Löcknitz-Penkun die solidarische Unterstützung der übrigen Gemeinden und war Auslöser für den Beschluss des Kreistages Vorpommern-Greifswald zur Rückforderung der Planungshoheit der Gemeinden. Sollte dieser Impuls, der auch andernorts von der Basis ausgeht, im Landtag und im Bundestag fortwirken, wird er zum Beweis einer funktionierenden Demokratie. Dazu aber ist anhaltender Druck von der Basis notwendig.

Im Mittelpunkt der 3. Mahnwache steht der Protest gegen die Planungen der Enertrag, der Regionalplanung und der Gemeinde Ramin zum vorgesehenen Windeignungsgebiet 46. Diese Planungen sind in hohem Maße unverantwortlich. Das fragliche in der Nähe des Treffpunkts befindliche Gebiet befindet sich in einer an drei Seiten von Wald umgebenen Lichtung in unmittelbarer Nähe zu zwei Feuchtbiotopen (Karte 2). Der Wald, insbesondere der uralte Eichwald, und die Feuchtgebiete bieten einer Reihe von der Ausrottung bedrohter und geschützter Arten, vor allem Fledermäusen und Greifvögeln, ideale Voraussetzungen zur Ernährung und Fortpflanzung. Auf dem geplanten Windfeld bzw. in seinem Wirkungskreis befinden sich gegenwärtig die Brutstätten eines Rotmilans, eines Kranichs und einer Rohrweihe. Diese kostbaren Lebensräume müssen erhalten bleiben!

Aufgrund der Waldbrandgefahr werden Leben und Gesundheit der Anwohner gefährdet. Die Wojewodschaft Westpommern und die polnischen Nachbargemeinden haben gegen die vorgesehene Verschandelung der überaus reizvollen Landschaft und die voraussichtliche Entwertung des Siedlungs- und Erholungsraums protestiert. Dennoch halten die Regionalplanung, Enertrag und die Gemeinde Ramin, in der ein Mitglied des Gemeinderats erhebliche Vorteile erhoffen darf, aus ökonomischem Interesse, das als „Klimarettung“ verbrämt wird, an ihren Plänen zur Errichtung gigantischer Industrieanlagen in diesem kleinen Naturparadies fest.

Ich werde mich am Sonnabendmorgen nach Grenzdorf begeben und dort ein paar Worte sagen. Ich lade die Leser dieses Beitrags ein, ihrerseits dieser Mahnwache mit ihrem Kommen Nachdruck zu verleihen.

Karte 1: Treffpunkt
Karte 2: Waldlichtung (geplantes Windeignungsgebiet 46)
Werbung
Standard

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s