Ein Gastbeitrag von Jens Pörksen, Vorstand der BI ‚Es reicht!‘
Unterschreiben und verbreiten Sie bitte die Petition „Retten Sie den Rotmilan und andere von der Ausrottung bedrohte Arten!“
Unsere Mahnwache war ein wirklicher Erfolg. Wir waren gut 40 Teilnehmer*innen.
Bürgerinitiativen, Aktivisten und Betroffene aus allen Gegenden des Landkreises Vorpommern-Greifswald und auch aus den angrenzenden Gebieten des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte waren vertreten, um ihre Meinung und Ablehnung der aktuellen Planung des RPV Vorpommern wirkungsvoll zum Ausdruck zu bringen.
Vertreten waren:
Aktivisten aus Penkun
BI Bismarck-Linken
BI Behrenhoff
BI Freier-Wind-Kletzin
BI Es reicht!
BI Stopp Windpark Lüssow-Schmatzin
Freie Friedländer Wiese e.V.
Ich hoffe, ich habe niemanden vergessen, ansonsten bitte ich um Ergänzung, ebenfalls wenn ich jemanden nicht im Verteiler habe.
Unser wichtigstes Ziel im Moment ist, einen Ausbaustopp (Moratorium) der Windenergie an Land zu erreichen, bis folgende Bedingungen erfüllt sind:
Die Nutzung der erzeugten Energie durch Verbrauch, Ableitung und Speicherung muss gesichert sein. Das ist keinesfalls so, denn das Stromnetz ist überhaupt nicht für die Aufnahme von Wind- und Solarstrom ausgelegt und damit überlastet. Speichermöglichkeiten bestehen ebenfalls nicht oder sie sind bestenfalls im Anfangsstadium der Entwicklung.
Eine flächendeckende und rechtskräftige Raumplanung für Windenergie an Land nach wirklich angemessenen Kriterien muss in Kraft sein. Die derzeitige Planung ist völlig überzogen und erscheint wie eine nachträgliche Rechtfertigung des derzeit praktizierten „Wildwuchses“ nach BImSchG in Vorpommern-Greifswald. Die aktuell angesetzten Kriterien werden der Sache keinesfalls gerecht.
Wir möchten erreichen, das die Planung völlig neu, deutlichst reduziert und nach wirklich angemessenen Kriterien, geschützt durch ein Moratorium für den Ausbau der Windenergie an Land, überarbeitet und dann neu ausgelegt, d.h. einer weiteren Öffentlichkeitsbeteiligung unterzogen wird.
Darüber hinaus kann und sollte eine vernünftige Regionalplanung zu dem Schluss kommen, dass in Anbetracht der derzeitigen technischen Probleme bei der Verwertung und Speicherung sowie der massiven Gefährdung von Natur, Umwelt und Anwohnern der weitere Ausbau der Windenergie an Land nicht statthaft ist und dass bereits mehr als genug Windenergieanlagen in unseren Landkreisen errichtet wurden.
Wir sind da auf einem guten Weg. Die Landkreise Ludwigslust-Parchim sowie Vorpommern-Greifswald haben für ein solches Moratorium gestimmt und damit den Landräten den Auftrag gegeben, dieses Moratorium bei der Landesregierung zu erwirken. Der Kreistag Mecklenburgische Seenplatte hat das Moratorium zunächst an den Ausschuss für Erneuerbare Energien delegiert, so dass es, sofern es da befürwortet wird, bei der nächsten Kreistagssitzung erneut zur Abstimmung steht. Wir sind da zuversichtlich. In Vorpommern-Greifswald ist der gleiche Weg beschritten worden.
Rückfragen bitte an: jens.poerksen@freier-horizont.de
Nochmals vielen Dank an alle, die an der Mahnwache teilgenommen haben!
Es geht weiter: Soweit ich informiert bin, trifft sich der Planungsausschuss wieder am 31.01.2020. Wir werden dann natürlich wieder vor Ort sein!
Und am 28.12. ist die 50. Mahnwache der Freien Friedländer Wiese e.V. (zwischen 10.00 – 11.00 Uhr in Ferdinandshof an der B109 gegenüber der Tankstelle).
Beinahe hätte ich die Gegendemo ganz vergessen, wahrscheinlich, weil sie so klein war. Wieder einmal hat die Firma ENERTRAG durch Frau Benavidis eine Gegendemo durchgeführt (vgl. letzte Abb.). Sie war mit 6 + 1 Teilnehmern verteten (6 Teilnehmer von ENERTRAG plus 1 mir persönlich bekannter Teilnehmer von ENERCON). Angemeldet waren da unter dem Motto „Energiewende retten – Arbeitsplätze sichern“ 50 Teilnehmer. Damit ist die Gegendemo deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Das Motto spricht für sich, vor allem, wenn man bedenkt, wer die Gegendemo angemeldet hat.
Jens Pörksen, Vorstand der BI ‚Es reicht!‘
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Erläuterung von René Sternke
Die Vertreter der Städte und des Landkreises Vorpommern-Rügen haben sich im Planungsverband Vorpommern verbündet, um den Landkreis Vorpommern-Greifswald über Mehrheitsbeschlüsse in eine Abstellkammer für Windkraftanlagen zu verwandeln. Wer und wo sind die Nimbys? Diese Mahnwache zeigt die Solidarität der Bürgerinitiativen des Landkreises Vorpommern-Greifswald und der angrenzenden Regionen. Niemand will dem anderen das Dach anzünden und Windräder vor das Haus setzen. Prof. Dr. Claudia Kemfert, die durch die Talkshows tingelt und Mecklenburg-Vorpommern als Beispiel für gelungene Akzeptanz der Windkraft anpreist, irrt sich. Unser Widerstand wächst und soll sichtbarer werden!
Nachtrag
Die Süddeutsche hat positiv über unsere Mahnwache berichtet: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/energie-greifswald-40-windkraftgegner-bei-mahnwache-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-191218-99-189255
Manuela Schwesig spricht von „massiven Akzeptanzproblemen“ für die Windkraft in Mecklenburg-Vorpommern: https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/geringverdiener-in-mv-bekommen-bald-geld-zum-reisen-1937836812.html
Nehmen Sie bitte Kontakt zu Ihren Bundestagsabgordneten auf und fordern Sie sie auf, den von Peter Altmaier vorbereiteten Gesetzesnovellen zur weiteren Beseitigung des Artenschutzes nicht zuzustimmen!
Unterschreiben und verbreiten Sie bitte die Petition „Retten Sie den Rotmilan und andere von der Ausrottung bedrohte Arten!“






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