Ein physikalischer Effekt ist eindeutig definiert. Niemand jedoch weiß, auf welche Weise der Treibhauseffekt hervorgebracht wird. Es gibt über ein Dutzend Erklärungen, die einander zum Teil widersprechen. Der berühmte Physiker und Philosoph Carl Friedrich Freiherr von Weizsäcker, der im Dritten Reich am Uranprojekt mitarbeitete und in Japan die Atombombe patentieren ließ, und sein Sohn, der Physiker und Chemiker Ernst Ulrich Freiherr von Weizsäcker, von 2012 bis 2018 Kopräsident, jetzt Ehrenpräsident des Club of Rome, gehören zu den Naturwissenschaftlern und Politikern, die wesentlich dazu beigetragen haben, dass der Treibhauseffekt in der deutschen Politik und der Weltpolitik heute eine wichtige Rolle spielt. Die Erklärung des Freiherrn Carl Friedrich von Weizsäcker für das Entstehen des Treibhauseffekts, nach welcher sich die Atmosphäre durch die Durchlässigkeit des Kohlendioxids für das einfallende Licht und seine Undurchlässigkeit für die ausgehende Wärmestrahlung erwärme, sodass die Wärme einfach in der Luft bliebe, ist erwiesenermaßen falsch. Sie ist, wie ich von einem erstklassigen Klimaforscher weiß, unvereinbar mit Albert Einsteins „Quantentheorie der Strahlung“ von 1917, die von Paul Dirac auf quantenmechanischem Wege 10 Jahre später bestätigt wurde, sowie der Arbeit von Edward Milne aus dem Jahr 1928, mit der die Grundlagen der Übertragungsgleichung für monochromatische Strahlung geschaffen wurde. Und die Anwendung dieser Strahlungsübertragungsgleichung durch Möller & Manabe (1961) sowie Manabe & Möller (1961) belegte bereits, dass das CO2 in der Atmosphäre Kühlungsraten bewirkt. Dieser Sachverhalt wurde später immer wieder bestätigt, u.a. von Fu & Liou (1992). Ergebnisse von Fu und Liou sind in Lious Lehrbuch „An Introduction to Atmospheric Radiation“ enthalten. Es folgen 1. meine Frage an Ernst Ulrich Freiherrn von Weizsäcker, ob sein Vater, der Energieberater der Bundesregierung und in den 1970er Jahren Verteidiger der Atomkraft war, die Bürger mit der realitätsfernen Katastrophenfiktion einer sich aufheizenden Atmosphäre täuschen wollte, um sie von der Kohleverbrennung abzubringen, 2. die Antwort von Freiherrn von Weizsäcker, in mit welcher er mir das Kapitels „Ein Abriss zur Physik der Klimaveränderung“ aus seinem Buch „So reicht das nicht“ (Bonifatius Verlag Paderborn) übersendet, in dem er sich bei der Erklärung des Treibhauseffekts auf den schwedischen Chemiker und Physiker Svante Arrhenius beruft, 3. vier Fragen danach, wie der Treibhauseffekt ensteht und ob die Treibhausdoktrin eine wissenschaftliche Weltanschauung und Staatideologie sein soll, nebst einem Exkurs zu Arrhenius von Dr. Bernd Fleischmann und 4. noch eine Frage zu Treibhauseffekt und Umweltüberwachungssystem im Denken der Freiherren von Weizsäcker im Jahre 1971. Die letzte Frage knüpft an Hanna Thieles, von Ernst Ulrich Freiherr von Weizsäcker jedoch energisch zurückgewiesene These an, „daß CFvW Weltbank und IWF zu Diensten war, ein Ideengebäude lieferte, über CO2 die Menschen in Haftung zu nehmen (und damit ihrer Freiheitsspielräume zu berauben, was als ‚Friedenspolitik‘ und ‚Gerechtigkeitspolitik‘ empfunden werden soll)“. Da eine öffentliche Debatte über den Treibhauseffekt nicht mehr stattfindet, wünsche ich mir, dass der Ehrenpräsident des Club of Rome meine Fragen beantwortet und die Diskussion fortsetzt, damit es wenigstens auf diesem Blog einen freundlichen Austausch zwischen Vertretern unterschiedlicher Meinungen gibt.
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Prof. Dr. Klaus-D. Döhler: Was ist überhaupt dran am Klimawandel durch CO2?
Nachfolgend finden Sie den Text eines vom Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) angeforderten Leserbriefs von Prof. Dr. Klaus-D. Döhler:
Titel des MDR Programms: „Dem Klimawandel entgegentreten – aber wie?“
Leserbrief von Prof. Dr. Klaus-D. Döhler: „Was ist überhaupt dran am Klimawandel durch CO2?“
Joseph Fourier über den sogenannten Treibhauseffekt
Unterschreiben und verbreiten Sie bitte die Petition „Retten Sie den Rotmilan und andere von der Ausrottung bedrohte Arten!“
In der Diskussion im Kommentarteil unter meinem Beitrag „Dr. Ralf D. Tscheuschners Erläuterung, warum es den Treibhauseffekt nicht gibt“ schrieb ich auf der Grundlage eines Vortrags, den mir Dr. Bernd Fleischmann liebenswürdigerweise zugesandt hatte: „Fourier schreibt, dass die Erde ein Treibhaus wäre, wenn man alle Teilchen an ihrem Ort festhalten würde.“ Darauf antwortete mir Jochen Ebel ebenda: „Nicht ganz. Die Übersetzung von Fouriers Paper ist auf http://www.ing-buero-ebel.de/Treib/Fourier.pdf S.12 Absatz [55]. Fourier berücksichtigt die Beweglichkeit der Luft und sagt nur, daß die Effekte geringer sind als bei unbeweglicher Luft.“
Der Text, in dem sich Fourier den sogenannten Treibhauseffekt vorstellt, ist das Mémoire sur la température du globe terrestre et des espaces planétaires [Denkschrift über die Temperatur des Erdglobus und der planetaren Räume] von 1824, das ich nach der Werkausgabe von 1890 übersetzt habe, da ich mit Herrn Ebels verdienstvoller Übersetzung, die zudem kommentiert und mit einer Einleitung versehen ist, nicht in allen Punkten, vor allem nicht hinsichtlich des Gebrauchs des Indikativs anstelle des Konditionals, zufrieden war. Ich finde diese Passage sehr wichtig, weil ich bemerkt habe, dass die meisten Menschen in meinem Umfeld, sowohl die Kinder, die von ihren Eltern zu den Fridays for future geschickt werden, als auch die Eltern, die sie dort hinschicken, fest an den Treibhauseffekt, auf dessen Annahme der Glaube an den menschengemachten Klimawandel beruht, glauben, ohne zu wissen, was das überhaupt ist.
Es folgen meine Übersetzung und der Text nach der von Gaston Darboux besorgten Edition von 1890:
Die Zerstörung des Niedermoors Friedländer Große Wiese zum Klimaschutz
Unterschreiben und verbreiten Sie bitte die Petition „Retten Sie den Rotmilan und andere von der Ausrottung bedrohte Arten!“
„Das Klima ist definiert als die Zusammenfassung der Wettererscheinungen, die den mittleren Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort oder in einem mehr oder weniger großen Gebiet charakterisieren.
Es wird repräsentiert durch die statistischen Gesamteigenschaften (Mittelwerte, Extremwerte, Häufigkeiten, Andauerwerte u.a.) über einen genügend langen Zeitraum. Im allgemeinen wird ein Zeitraum von 30 Jahren zugrunde gelegt, die sog. Normalperiode, es sind aber durchaus auch kürzere Zeitabschnitte gebräuchlich.“ (Deutscher Wetterdienst)