AKTUELL OBERZENT – WINDRADPROJEKT KOMMT VOR GERICHT: Stadt Oberzent geht mit Klage gegen die Genehmigung von drei Anlagen im Katzenwinkel bei Etzean vor Von Gerhard Grünewald OBERZENT/MOSSAUTAL. Die Stadt Oberzent wird alle juristischen Register ziehen, um den Bau dreier Windräder im Katzenwinkel zwischen den Stadtteilen Etzean und Airlenbach zu stoppen. Eine entsprechende Reaktion auf die Genehmigung der Anlagen im mittleren Odenwald durch das Regierungspräsidium hat der parteilose Bürgermeister Christian Kehrer nun angekündigt. Wie berichtet, hatte die Landesbehörde einen Vorstoß des Fachunternehmens Juwi (Wörrstadt) intensiv geprüft und im Dezember positiv beschieden („Ja zu Windrädern über dem Stausee“, Ausgabe vom 4. Januar). Gegen diese Entscheidung richtet sich nun die Klage, die Oberzent beim hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel einlegen wird.
„[…] Hier standen sich Ökonomie und Ökologie sehr stark gegenüber, die Sorgen der Regionen, die Frage, ob dieses Land nach dem Ausstieg aus Atomenergie und der Kohleverstromung überhaupt eine sichere Energieversorgung haben kann. […] Derzeit redet niemand über die Frage, wie es beispielsweise gelingen soll, in Bayern jedes Jahr 100 Windräder zu bauen und 100 Kilometer Freileitungen zu bauen. […] Der Markenkern der Unionsparteien ist Wirtschaftskompetenz. Die Menschen wollen von uns wissen, wie das alles geht: Dass man sich trotz des Ausstiegs aus Kohle und Atom noch Energie leisten kann, dass die Versorgungssicherheit dennoch gewährleistet wird. […] Die eigentliche Herausforderung, um die sich ganz viele Menschen drücken, ist die Frage: Wie soll der ganze Prozess ablaufen? Wir steigen im kommenden Jahr aus der Atomenergie aus. Und danach, schon in unmittelbarer zeitlicher Nähe, werden die ersten Blöcke der Stein- und Braunkohlekraftwerke abgeschaltet. Es ist überhaupt nicht beantwortet, wie das geht. […]“
Zwecks Zuordnung des Liedes „Meine Oma ist ne alte Umweltsau“ zu einer literarischen Gattung zitiert Deutschlandfunk Gerhart Baum, stellvertretendes Mitglied im WDR-Rundfunkrat: „Bei dem Lied handele es sich um Satire, und die Kunst sei laut Grundgesetz frei.“ Eine Satire ist ein Kunstwerk, das Personen, Ereignisse oder Zustände vor allem durch Überhöhungen kritisiert. Als Kunstwerk weist sich das Lied durch Vers, Reim und Strophenform aus. Es genügt in unseren Zeiten offenbar, „Merkel ist ein Ferkel“ zu sagen, und schon befinden wir uns im Allerheiligsten der Kunst. Ich zitiere den Text des Kunstwerks, mit welchem der WDR seinen Bildungsauftrag zu erfüllen gedachte, und analysiere anschließend den Inhalt und die Rezeption der Satire. Weiterlesen →
Ein*e grüne*r Freund*in bezichtigt Sie des Grünen-Bashings. Ein bash ist ein heftiger Schlag und ein Bashing eine heftige, herabsetzende Kritik, eine öffentliche Beschimpfung, ein verbaler Angriff. Wer Sie etwas kennt, weiß, dass Sie eines Bashings nicht fähig wären – Sie müssten ja von Kopf bis Fuß umgemodelt werden. Er/sie weiß aber auch, dass Sie mit einem solchen bash verletzt werden können.
Der Ausdruck Grünen-Bashing taucht in größeren Abständen in den Medien auf. Er dient der Inszenierung der Grünen in einer Opferrolle. In diesem Zusammenhang wird in der Regel dargelegt, dass die gegen die Grünen erhobenen Vorwürfe, die bashs, ungerechtfertigt seien. Dieses Ritual ist unverändert. Historisch variabel sind jedoch die Inhalte der Vorwürfe, der bashs, deren Opfer die armen Grünen werden.
Man sieht schon an den Thesen, dass da überwiegend Vorwürfe widerlegt werden, die wir gar nicht erheben würden. Wer könnte Annalena Baerbock, die den Strom im Netz speichern will und Angela Merkels Zitterattacken auf den Klimawandel zurückführt, mit einer Oberlehrerin verwechseln? Auf sie passt nur die zweite These. Was die dritte These angeht, so zeigt die Begeisterung der Grünen für Windkraftanlagen, die die Gesundheit der Anwohner zerstören, allerdings, dass der Mensch ihnen nicht wichtig ist. Betrachtet man jedoch die Umweltzerstörungen, die mit ihren Lieblingsspielzeugen angerichtet werden, so sieht man, dass ihnen die Umwelt nicht wichtiger ist als der Mensch.
Interessanter als die aktuellen Vorwürfe sind die, die 2013, also vor nur sechs Jahren, im Cicero in dem Artikel „Was die Grünen-Hasser verkennen“ als Inhalte des Grünen-Bashings aufgeführt wurden. Matthias Heitmann schrieb, dass „‚Grünen-Bashing‘ zur Stunde Mode ist.“ Seine These lautete: „Grüne Ideen gehören längst zum Repertoire anderer Parteien“. In diesem Zusammenhang sagt er, welches diese „grünen Ideen“ sind, gegen die sich das Bashing richtet:
Technikangst
Wachstumskritik
Fortschrittsskepsis
Heute manifestieren die Grünen im Rahmen der „Energiewende“, d.h. dem von ihnen fanatisch angepeitschten massiven Windkraftausbau, Technikverherrlichung, Wachstumswut und Fortschrittsglauben.
Der Artikel im Cicero von 2006 markiert den Wendepunkt in der Politik der Grünen, da der Autor einerseits für die Grünen, die er als Opfer inszeniert, und gleichzeitig für Technik, Wachstum und Fortschritt eintritt.
2005 schrieb das Handelsblatt unter dem Titel „Wahlkampf mit Neunauge und Feldhamster“: „So titulieren CDU und FDP die Grünen als Krötenstreichler und Investitionsverhinderer, verweisen auf Zehntausende verloren gegangene Arbeitsplätze“.
Grünen-Bashing, damit die Grünen sich als Opfer bedauern lassen können? Die Grünen verdienen unser Bashing nicht. Sie sind auch so bedauernswürdig genug.
Damit genug zu diesem Thema, liebe Frau Janz.
Ich verbleibe mit herzlichen Grüßen Ihr René Sternke
Nehmen Sie bitte Kontakt zu Ihren Bundestagsabgordneten auf und fordern Sie sie auf, den von Peter Altmaier vorbereiteten Gesetzesnovellen zur weiteren Beseitigung des Artenschutzes nicht zuzustimmen!
Unterschreiben und verbreiten Sie bitte die Petition „Retten Sie den Rotmilan und andere von der Ausrottung bedrohte Arten!“