„Der frühere saarländische Umweltminister Stefan Mörsdorf hat einmal davon gesprochen, wir müssten uns für unsere Energieversorgung ‚von liebgewonnenen Landschaften trennen‘. Auch dies offenbart eine Haltung, bei gezielt eine als ‚schwächlich‘ diffamierte Gefühlslage – der Wunsch nach einem Leben in einer unverbauten Natur, nach einem harmonischen Miteinander von Mensch und Natur – verdrängt wird, um eine abstrakte Zielvorgabe – die Deckung des deutschen Strombedarfs durch erneuerbare Energien – umzusetzen.
Die sich selbst abverlangte Härte bewirkt auch hier eine vollständige geistige Unterordnung unter das betreffende Konzept, eine Art Denkverbot. Die Folge ist, dass das eigentliche Ziel einer umweltschonenden Energieversorgung ins Gegenteil verkehrt und die planmäßige industrielle Zerstörung der letzten Reste intakter Natur durch Windstromanlagen und die rücksichtslose Ausbeutung der für das neue Energiezeitalter benötigten Ressourcen (8) vorangetrieben wird.