Der Ehrenpräsident des Club of Rome Ernst Ulrich von Weizsäcker hat an mich geschrieben: „Aber die Behauptung, dass keine öffentliche Debatte über den Treibhauseffekt nicht mehr stattfindet, ist eine Übertreibung“ (vgl. sein Scheiben in „Zu Hanna Thieles Bemerkungen zu Carl Friedrich Freiherrn von Weizsäcker als Vater der CO2-Rationierung“). Meine Antwort findet sich nachstehend. 2008 wurde auf tageschau.de noch von einer Debatte über den Treibhauseffekt gesprochen: „Begriffe wie Klimaprotokoll, Emissionshandel und Treibhauseffekt stehen nun im Zentrum der Debatte.“ Die Debatte über die Existenz des Treibhauseffekts wurde aber nicht geführt. Statt unterschiedlicher Meinungen wurde eine Expertenmeinung vorgestellt, die den gesunden Menschenverstand beleidigt: „Wenn die Sonne in ein Glashaus scheint, dann gibt es drinnen einen Hitzestau. Die Sonne ist die Sonne, das Glashaus der Erde aber besteht aus Wasserdampf und Gasen. Ohne den Treibhauseffekt wäre es bitter kalt auf diesem Planeten.“ Jeder weiß, dass Wasserdampf und Gase kein Glashaus bilden und dass es mit dem Hitzestau vorbei ist, wenn man das Fenster eines Glashauses öffnet. Die Analogie suggeriert eine Erklärung, ist aber keine und erst recht keine wissenschaftliche, die sie nicht ersetzen kann. Erst recht kann sie keine öffentliche Debatte ersetzen.
Ich fordere eine öffentliche Debatte über Existenz und Wirkungsweise desTreibhauseffekts.
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