Kommentar zu „Naturfreude in Sorge! Gefährdet der Bau von Windrädern hier den Rotmilan?“

Erstveröffentlichung: https://lebenswertesvorpommern.wordpress.com/2024/05/07/kommentar-zu-naturfreude-in-sorge-gefahrdet-der-bau-von-windradern-hier-den-rotmilan/

Der Beitrag „Naturfreude in Sorge! Gefährdet der Bau von Windrädern hier den Rotmilan?“ von Mathias Scherfling im Nordkurier dokumentiert einmal mehr das Engagement der Mitglieder der Wählergruppe Freier Horizont – Bündnis für ein lebenswertes Vorpommern für den Natur- und Artenschutz in Vorpommern. Wie ich in dem Beitrag „Sorge um Kraniche im geplanten Windfeld“ berichtet habe, hatten Dominique van Eick, Winfried Krämer und ich uns bereits im Juli 2023 mit dem Journalisten Mathias Scherfling am Gelliner Bruch und auf dem wenig davon entfernten Maisfeld getroffen, auf welchem Windräder errichtet werden sollen. Es ist vorauszusehen, dass Hunderte von Kranichen, die im seichten Wasser des Bruchs übernachten und sich auf dem abgeernteten Maisfeld ernähren werden, durch die Windräder gefährdet werden. Dagegen hatte die Untere Naturschutzbehörde erklärt, dass eine Abstandsregel von 500 Metern gelte und keine Gefahr bestünde. Es ist lächerlich, anzunehmen, dass Hunderte von Kraniche sich in einem 500-Meter-Radius aufhalten und das attraktive Maisfeld nicht aufsuchen werden! Behandeln Staat und Presse uns denn noch als erwachsene Menschen und mündige Bürger?!

Der Beitrag von Mathias Scherfling ist lesenswert, weil er Dominique van Eick und Winfried Krämer ausgiebig zitiert. Beide legen dar, dass die EU-Notverordnng dazu missbraucht wird, um gegenwärtig vorzugsweise in den Brut- und Nahrungshabitaten von Rotmilanen und anderen strenggeschützten Arten, Windkraftanlagen zu genehmigen. Aber auch die Notverordnung sieht Kompensationsmaßnahmen vor, damit die Bestände nicht reduziert werden. Aber diese Maßnahmen werden einfach nicht ergriffen. Denn Deutschland gehört die Natur de facto nicht mehr zu den Werten, die der Staat schützt!

Der Kommentar von Mathias Scherfling ist typisch für die Berichterstattung der Mainstream-Medien. Der Normenkonflikt zwischen der EU-Notverordnung und der Europäischen Vogelschutzrichtlinie, den die EU nun geschaffen hat, wird einfach nicht reflektiert. Die Europäische Vogelschutzrichtlinie sagt aber deutlich, dass Mittel, Einrichtungen und Maßnahmen für das massenhafte und wahllose Töten wergen der übermäßigen Bestandsminderung, die dadurch bei den betreffenden Vogelarten eintritt oder eintreten kann, untersagt werden. Die Presse verschweigt die Rechtswidrigkeit der deutschen Energiewendepolitik und stellt die fahrlässige Ausrottung der strenggeschützten und bedrohten Arten als eine subjektive Sorge der Naturfreunde dar, die sie trotz aller Klarheit der Rechtslage obendrein noch mit einem Fragezeichen versieht.

Dass Dominique van Eick und Winfried Krämer für das Wählerbündnis Freier Horizont – Bündnis für ein lebenswertes Vorpommern kandidieren, erwähnt Mathias in seinem Beitrag nicht.

Quelle: „Naturfreude in Sorge! Gefährdet der Bau von Windrädern hier den Rotmilan?“ von Mathias Scherfling im Nordkurier

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