Beschwerde beim Presserat über Mely Kiyak: Windkraft ist Petting mit der Atmosphäre

Unterschreiben und verbreiten Sie bitte die Petition „Retten Sie den Rotmilan und andere von der Ausrottung bedrohte Arten!“

https://www.change.org/p/f%C3%BCr-landwirtschaft-und-umwelt-mecklenburg-vorpommern-retten-sie-den-rotmilan-und-andere-von-der-ausrottung-bedrohte-arten-0dab0be9-2465-4cbe-93f0-84b5430b0d8f

Der in der „Zeit“ veröffentlichte Beitrag „Windkraft ist Petting mit der Atmosphäre“ von Mely Kiyak verstößt meines Erachtens gegen den Pressekodex. Es folgt die Begründung meiner an den Deutschen Presserat abgesandten Beschwerde.

Der Beitrag „Windkraft ist Petting mit der Atmosphäre“ verstößt gegen Ziffer 1 des Pressekodex. Die Würde der Menschen, die im Osten Deutschlands leben, und derjenigen, die sich gegen die Energiepolitik unserer Regierung engagieren, sowie der Mitglieder der AfD und der CDU, die mit diesen Menschen kommunizieren, wird nicht geachtet. Der Artikel bringt Gewaltfantasien der Autorin zur Darstellung. Sie stellt einerseits die Bürger in den neuen Bundesländern pauschal als Menschen mit Mordabsichten dar: „Das lieben die Deutschen […]. Was immer es zu behängen gibt, sie behängen es […]. Nur die Merkel, das wird manchen im Osten schmerzen, die dürfen sie nicht herunterbaumeln lassen.“ Sie bringt ihre eigenen Gewaltfantasien zur Darstellung: „Würde man jedem Dorfbewohner, der sich gegen Windkraft wehrt sowie seinen Freunden von der AfD und CDU einen Propeller in den Kopf schrauben […].“ Vergleichbare Darstellungen würden, wenn sie sich auf Personen mit Migrationshintergrund bezögen, seien sie im Ernst oder im Scherz vorgetragen, zu Recht allgemeine Empörung erregen. Die Menschen, die im ländlichen Raum leben, werden als „zurückgeblieben“, d.h. als nicht vollwertige Menschen, dargestellt: „in diesem in jeder Hinsicht zurückgebliebenen Dorfdeutschland“.

Der Beitrag „Windkraft ist Petting mit der Atmosphäre“ verstößt gegen Ziffer 2 des Pressekodex. Die Autorin stellt die von Windkraftanlagen ausgehenden Schädigungen der menschlichen Gesundheit nicht korrekt dar. Sie schreibt: „Windkraft macht keine Menschen kaputt.“ Sie verhöhnt die Opfer des von Windkraftanlagen ausgesandten Infraschalls als Hypochonder: „Schon kickt die Hypochondrie: Von Infraschall ist die Rede“. Ich verweise auf die Websites der Deutschen Schutzgemeinschaft Schall für Mensch und Tier (DSGS e.V.) sowie der Vereinigung Ärzte für Immissionsschutz (AEFIS). Zahlreiche Gesundheitsschädigungen wurden dokumentiert und der Zusammenhang zu dem von Windkraftanlagen ausgesandten Infraschall wurde nachgewiesen. Ich verweise weiterhin auf die für die peer-reviewte Fachzeitschrift „American Economic Journal: Economic Policy“ verfasste Studie „The Impact of Wind Farms on Suicide“ von Prof. Dr. Eric Zou (Oregon University), die mit mathematisch-statistischen Methoden den Zusammenhang zwischen dem Betrieb von Windkraftanlagen und dem damit korrelierten Anstieg der Selbstmordrate, der wiederum die Beeinträchtigung der Organismen durch Infraschall belegt, indem die Studie nachweist, dass die Selbstmordrate erst nach der Inbetriebnahme der Anlagen signifikant ansteigt und während der Zeit des Betriebs auf erhöhtem Niveau bleibt. Ich verweise weiterhin auf den „Rapport 17-03. Nuisances sanitaires des éoliennes terrestres“ der Académie Nationale de Médecine vom 9. Mai 2017, der die häufigen Erkrankungen im Umkreis von Windkraftanlagen als ernstzunehmende psychosomatische Erkrankungen deutet und, wie er es bereits 2004 vergeblich getan hat, erneut eine epidemiologische Studie fordert. Ich verweise auf eine umfangreiche Fachliteratur, die ich hier nicht bibliographieren kann. Es verhält sich jedoch so, dass die Autorin jegliche journalistische Sorgfalt vermissen lassen hat, indem sie entweder überhaupt nicht recherchiert oder die Ergebnisse ihrer Recherchen unterschlagen hat. Dasselbe betrifft ihre Aussagen zum Artenschutz: „Von Infraschall ist die Rede, von zerhäckselten Vögeln. Als ob sich hier nur einer um Vögel und ihre Brutplätze sorgte, wenn morgens um sechs der Güllewagen in die Flussniederungen fährt.“ Deutschland hat die Europäische Vogelschutzrichtlinie und zahlreiche internationale Konventionen unterzeichnet und sich zum Erhalt sämtlicher Wildvogelpopulationen durch die Ausweisung von Schutzgebieten verpflichtet. Der Zusammenhang zwischen Windkraftbetrieb und Rückgang geschützter Arten, den die Autorin auch nicht leugnet, ist u.a. erst kürzlich durch eine in der Zeitschrift „Der Falke“ im November publizierte Studie nachgewiesen worden. Andere Verstöße gegen den Artenschutz, wie sie die Autorin anführt und wie sie tatsächlich existieren, können nicht, wie es die Autorin tut, zur Rechtfertigung von Rechtsverstößen durch die Windkraftbranche eingesetzt werden. Die Autorin hat sich zu den rechtlichen Grundlagen des Artenschutzes nicht informiert oder betreibt bewusst Desinformation. Es ist weiterhin unzutreffend, dass sich die Artenschützer im ländlichen Raum gegen die Umweltverschmutzung durch Landwirte nicht engagieren. Von journalistischer Sorgfalt kann keine Rede sein.

Der Beitrag „Windkraft ist Petting mit der Atmosphäre“ verstößt gegen Ziffer 7 des Pressekodex. Der Beitrag ist Werbung für Windkraftanlagen. Diese Produkte werden ästhetisiert: „Gibt es etwas Poetischeres, als diese aus Stahl geschmiedeten Peacezeichen […].“ „Wenn sie einen Sinn für die Schönheit der Windkraftenergie hätten, würden […] sich darüber entzücken, wie ihnen die Windräder im Vivaldi-Takt winken. Windkraft ist Sinnlichkeit. Windkraft ist Zärtlichkeit zur Natur.“ Da die „Zeit“ eine Reihe von Beiträgen veröffentlicht hat, welche für Windkraftanlagen werben, deren Betrieb bekanntlich zum großen Teil durch die EEG-Umlage finanziert wird, bitte ich den Presserat, zu prüfen, ob die „Zeit“ finanzielle Vorteile aus der Werbung für Windkraftanlagen, die sie in der Regel nicht als Werbung ausweist, zieht, ob sie Kapital in der Windkraftbranche angelegt hat oder Zahlungen von Windkraftunternehmen entgegennimmt. Ich bitte auch zu prüfen, ob die Journalistin sich persönlich mit ihrer Schleichwerbung für Windkraftanlagen bereichert.

Der Beitrag „Windkraft ist Petting mit der Atmosphäre“ verstößt gegen Ziffer 9 des Pressekodex, indem er die im ländlichen Raum lebenden Menschen, die er diffamierend darstellt, die Menschen in den östlichen Bundesländer, die er teilweise als mordlustig darstellt, und Politiker aus der AfD und der CDU, aber auch die Deutschen überhaupt in ihrer Ehre kränkt. Ich verweise auf meine Ausführungen zu den Verstößen gegen Ziffer 1. Als besonders schwerwiegend empfinde ich die Diffamierung der Menschen im ländlichen Raum und der Politiker, die sich nach Meinung der Autorin für ihre Interessen einsetzen, als Faschisten: „Die Abstandsregel soll natürlich wie derzeit die meisten Ideen in diesem in jeder Hinsicht zurückgebliebenen Dorfdeutschland mal wieder die Faschisten besänftigen und eindämmen. Weil AfDler gegen Windkraft sind, sind es CDUler auch. Wo hört das eigentlich auf? Wenn die AfD demnächst die Idee haben sollte, Menschen bei lebendigem Leib aufzuspießen, um damit wieder mehr Wohnraum in den Städten zur Verfügung zu haben, führt Altmaier dann eine Abstandregel für Humanität ein?“

Da die Sitten der Deutschen in dem Beitrag verspottet werden und die Lebensweise der Landbevölkerung unrichtig und herabsetzend dargestellt wird, bitte ich den Presserat zu prüfen, ob ein Verstoß gegen Ziffer 10 des Pressekodex vorliegt.

Der Beitrag „Windkraft ist Petting mit der Atmosphäre“ verstößt gegen Ziffer 12 des Pressekodex, da die Menschen im ländlichen Raum, die Infraschallopfer, die Menschen in Ostdeutschland und die Deutschen überhaupt, wie ich bereits in meinen Ausführungen zu den Verstößen gegen Ziffer 1, 2 und 9 ausgeführt habe, von der Autorin, die in ihrem Text als Nichtdeutsche auftritt, diffamiert werden. So werden beispielsweise die Menschen im ländlichen Raum als asozial dargestellt und pathologisiert: „Landbevölkerung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Bewohner die Wohnungen über ihren eigenen oder in direkter Nachbarschaft dazu kaufen, aus Angst, dass Mitbürger unterm selben Dach wohnen. Wenn sich jetzt in der Ferne auch noch Metall dreht, dann macht ihr das Angst, dann ist das zu viel Welt im Umkreis vom eigenen Dunstkreis. Schon kickt die Hypochondrie“.

Da es sich bei dem Beitrag „Windkraft ist Petting mit der Atmosphäre“ um Schleichwerbung für Windkraftanlagen handelt, bitte ich den Presserat, zu überprüfen, ob die Journalistin und die Redaktion gegen Ziffer 15 des Pressekodex verstoßen haben, und verweise im Übrigen auf die Verstöße gegen Ziffer 7.

Ich bitte den Presserat, meine Beschwerde zu prüfen und gegen die Journalistin Mely Kiyak sowie gegen die „Zeit“ gemäß Ziffer 16 des Pressekodex eine Rüge auszusprechen. Die Journalistin verstößt gegen den Pressekodex zur Durchsetzung ökonomischer und politischer Ziele ihrer selbst sowie anderer Gruppen und Personen. Journalistische Arbeiten wie „Windkraft ist Petting mit der Atmosphäre“ von Mely Kiyak tragen wesentlich zur Spaltung unserer Gesellschaft bei. Abschließend möchte ich bemerken, dass mich die Tatsache, dass Menschen im Rahmen des Windkraftausbaus in der ihnen durch das Grundgesetz garantierten körperlichen Unversehrtheit verletzt werden und dass die bedrohten Arten, deren Bestände bereits vor der Energiewende sehr reduziert waren, durch den Windkraftausbau ausgerottet werden, traurig stimmt. Ich bin sehr enttäuscht darüber, dass die Presse angesichts dieser Probleme vollkommen versagt.

Nehmen Sie bitte Kontakt zu Ihren Bundestagsabgordneten auf und fordern Sie sie auf, den von Peter Altmaier vorbereiteten Gesetzesnovellen zur weiteren Beseitigung des Artenschutzes nicht zuzustimmen!

Unterschreiben und verbreiten Sie bitte die Petition „Retten Sie den Rotmilan und andere von der Ausrottung bedrohte Arten!“

https://www.change.org/p/f%C3%BCr-landwirtschaft-und-umwelt-mecklenburg-vorpommern-retten-sie-den-rotmilan-und-andere-von-der-ausrottung-bedrohte-arten-0dab0be9-2465-4cbe-93f0-84b5430b0d8f

Windkraft ist Petting mit der Atmosphäre“ (screenshot)

Unterschreiben und verbreiten Sie bitte die Petition „Retten Sie den Rotmilan und andere von der Ausrottung bedrohte Arten!“

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