Unterschreiben und verbreiten Sie bitte die Petition „Retten Sie den Rotmilan und andere von der Ausrottung bedrohte Arten!“
Der Fischer Verlag hat der Autorin Monika Maron die Zusammenarbeit aufgekündigt, weil sie ihn in einen mittelbaren Zusammenhang mit völkisch-rassistischen Positionen gebracht hat. Seine Geschäftsführerin Siv Bublitz hat die Entscheidung begründet.
Sehr geehrte Frau Bublitz,
in meiner rudimentären Kritik von Monika Marons „Artur Lanz“ hatte ich geschrieben: „Ich frage mich, ob es in unserer Gesellschaft tatsächlich solche Femegerichte, wie sie in der DDR zum Alltag gehörten, bereits wieder gibt. Oder würde der Andersdenkende in unserer noch halboffenen Gesellschaft nicht einfach stillschweigend rausgeworfen, wie es Prof. Dr. Vahrenholt, dem Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung, widerfahren ist? Arbeitet die Macht in der BRD nicht stärker mit den Mitteln der Ausgrenzung und der Belohnung von Anbiederung als mit direkter Unterdrückung?“
Sie begründen den bald darauf erfolgten Rauswurf von Monika Maron gegenüber der FAZ folgendermaßen: „Der Grund für unsere Entscheidung ist eine Publikation von Frau Maron im Buchhaus Loschwitz, das mit dem Antaios Verlag kooperiert. Dort erscheinen zahlreiche Bücher, die völkisch-rassistische Positionen vertreten. Die Grenzen unseres Meinungsspektrums sind bewusst weit gesteckt, zugleich aber klar. Dass eine Autorin gleichzeitig in diesem Umfeld und bei S. Fischer publiziert, ist für uns nicht hinnehmbar.“
Ich wollte zunächst eine Persiflage schreiben, habe dann aber gemerkt, dass das zu einfach wäre. Das Problem, das Sie aufwerfen, ist zu komplex und steht derzeit im Zentrum der Entwicklung unserer Gesellschaft. Kompromittiert wird der Fischer Verlag, wie sie ausführen, dadurch, dass eine Autorin in einem anderen Verlag publiziert, der mit einem dritten Verlag einen gemeinsamen Vertrieb hat, in welchem Autoren publizieren, die Meinungen vertreten, die sich außerhalb des vom Fischer Verlag abgesteckten Meinungsspektrums befinden.
Zunächst stellt sich die Frage: Kann Sich der Fischer Verlag von dieser Nähe zu völkisch-rassistischen Positionen, in die er, wie Sie darlegen, geraten ist, so einfach reinwaschen, indem er keine Titel von Monika Maron mehr verlegt? Was ist vom Suhrkamp Verlag zu erwarten? Welche Konsequenzen muss ich als Leser ziehen, der zwar noch keine Bücher von Antaios, wohl aber welche von Fischer und noch wesentlich mehr von Suhrkamp in seinem Bücherschrank hat? Muss ich „Artur Lanz“ aus meinem Regal entfernen, weil dieses Buch wahrscheinlich genau zu dem Zeitpunkt von Fischer verlegt wurde, als ein anderer Titel von Monika Maron vom Buchhaus Loschwitz verlegt wurde, das in einem mittelbaren Zusammenhang zu Antaios steht? Darf Fischer dieses Buch noch vertreiben?
Das Problem ist aber noch weitreichender: Wie können wir in unserer offenen Gesellschaft vermeiden, dass wir zu den Bösen in einen mittelbaren Zusammenhang geraten und rausgeworfen werden? Denn das kann in zunehmendem Maße nicht nur notorischen Dissidenten wie Monika Maron, sondern sogar jedem beliebigen Mitläufer, der nicht auffallen und alles richtig machen will, passieren, insofern er nicht die Kontakte der Kontakte seiner Kontakte sorgfältig kontrolliert und rechtzeitig alle Brücken abbricht.
Der rbb hat den Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern (VLAB) darüber, dass Dr. Nikolai Ziegler dort Mitglied ist, Ziegler der Chef von Vernunftkraft ist, Peter Geisinger ebenfalls Mitglied von Vernunftkraft ist und Geisinger einen Vortrag vor der AfD gehalten hat, in eine Nähe zur AfD gerückt, die derjenigen ähnelt, in welche der Fischer Verlag nun durch das Verhalten Monika Marons zu völkisch-rassistischem Gedankengut geraten ist. Der Bayerische Rundfunk hat den VLAB in die Nähe zu „Klimaleugnern“ gerückt, sodass seine Mitglieder von „Klimaaktivist*innen“ Beschimpfungen und Morddrohungen erhielten und Volieren eines Vogelschutzprojekts zerstört wurden.
Der Fischer Verlag macht alles, was man von einer/einem braven Mitläufer*in, die/das/der nicht auffallen und alles richtig machen will, erwarten kann. Er setzt die Gendersterne auf seiner Homepage und verweist damit die deutsche Sprache mit ihrem generischen Maskulinum sowie die Literatur der vergangenen Jahrhunderte und fast die ganze Gegenwartsliteratur auf die Anklagebank. Er ist jedoch nicht einmal in seinen Verlagstexten konsequent beim Anheften des Sterns. Wörter wie „man“, „jemand“, „Mensch“ dürfen nicht mehr gebraucht werden und bei Personalpronomen, Possessivpronomen usw. ist stärkere Konsequenz nötig. Alle verlegten Titel müssen überarbeitet werden!
Der Fischer Verlag druckt auf seine Bücher, dass sie „klimaneutral“ wären. Kann man Bücher machen, ohne Bäume (CO2-Speicher) sterben zu lassen, ohne CO2-emittierende Menschen arbeiten zu lassen, ohne auf Energie zurückzugreifen, die möglicherweise von Schwefelhexafluorid ausstoßenden Windrädern, die sich an mit großem CO2-Ausstoß fabrizierten Betontürmen drehen, oder von Methan ausscheidenden Biogasanlagen herrührt?
Der Fischer Verlag biedert sich bei Mainstream- und Regierungsmeinung an, wo er nur kann. Aber das hat ihn trotzdem nicht davor schützen können, dass er nun in die Nähe zu braunem Gedankengut gekommen ist, wie Sie gegenüber der FAZ erläutert haben.
Die Frage lautet also: Können die Bürger in unserer offenen Gesellschaft vermeiden, in eine mittelbare Nähe zu Bösewichtern zu kommen? Und wie kann weiter Meinungsfreiheit bestehen, wenn das in der Gesellschaft zulässige Meinungsspektrum nicht mehr rechtlich, sondern ideologisch begrenzt wird? Anders gefragt: Hält der Fischer Verlag eine Überwindung unserer freiheitlich-demokratischen Ordnung für notwendig?
Mit freundlichen Grüßen
Dr. René Sternke
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Nehmen Sie bitte Kontakt zu Ihren Bundestagsabgordneten auf und fordern Sie sie auf, den von Peter Altmaier vorbereiteten Gesetzesnovellen zur weiteren Beseitigung des Artenschutzes nicht zuzustimmen!
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Sollten Sie auf dieser Seite Werbung sehen, so bitte ich Sie ausdrücklich, diese Produkte auf keinen Fall zu kaufen, sondern das Geld einem gemeinnützigen Verein zu spenden.
Deutsche Schutz-Gemeinschaft für Mensch und Tier e.V. (DSGS e.V.)
*1 A !!! Beste Grüße von Norbert Meyer-Ramien*
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